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Ruth Omole, eine Doktorandin der University of Nairobi (Kenia), beschäftigt sich in ihrer Dissertation mit Sekundärmetaboliten afrikanischer Heilpflanzen. Der Fokus liegt dabei auf deren Anti-Malaria-Aktivität.
Mittlerweile tritt leider auch bei den Malaria-Parasiten eine erhöhte Resistenz gegen herkömmliche Medikamente auf. Deshalb läuft auch hier die Suche nach wirksamen Stoffen insbesondere gegen Chloroquin-resistente Erreger auf Hochtouren. Die Extrakte zweier Pflanzen, die in der afrikanischen traditionellen Medizin Verwendung finden, zeigten in ersten biologischen Tests vielversprechende Ergebnisse. Deswegen ist Omole jetzt für zwei Monate nach Potsdam gekommen, um hier die Extrakte zu trennen und die reinen Verbindungen zu charakterisieren. In den Labors von Prof. Schmidt (Organische Chemie) laufen derzeit die chromatografischen Trennversuche. Parallel dazu werden in der Arbeitsgruppe von Prof. Möller (Analytische Chemie) unter der Leitung von Dr. Heydenreich die aufgereinigten Substanzen mit Hilfe der vorhandenen Geräte strukturanalytisch untersucht. Erste Ergebnisse lassen darauf schließen, dass eine Reihe von Diterpenen, Biflavonen und auch Alkaloide zu erwarten sind. Wenn genügend reine Substanzen gewonnen werden können, werden diese einer erneuten Testung - dann wieder in Afrika - unterzogen.
Finanziell wird dieser Aufenthalt durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) unterstützt.
Kontakt:
Dr. Matthias Heydenreich
Tel.: 0331-977 5199
Email: heydenr@uni-potsdam.de
 
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