Gemäß der 1999 in Bologna initiierten europaweiten Studienreform bleibt die generelle Struktur des Studiums, das heißt die Modularisierung und die zum Bachelor und Master führenden Graduierungen erhalten. Wie bisher werden für die einzelnen Module Leistungspunkte (Credit Points) vergeben. Neu ist nunmehr, dass es keine „kleinen“ Module (mit wenig Leistungspunkten) mehr gibt, sondern nur noch größere Module mit mindestens 6 Leistungspunkten. Damit wird dem Wunsch vieler Studierender nach einer geringeren Anzahl von Prüfungen entsprochen. Erweitert wurde das Angebot an Lehrveranstaltungen, sodass es mehr Wahlmöglichkeiten, je nach Interessen und Neigungen, gibt. Einige Module wurden neu konzipiert. Beispiele sind hier die Pflichtmodule Biochemie, Anorganische Chemie III, Organische Chemie III und das Wahlpflichtmodul „Informationskompetenz Chemie“, mit dem moderne Methoden der Informationsbeschaffung und –verarbeitung vermittelt werden. Generell hat der Erwerb von Kompetenzen einen noch höheren Stellenwert erhalten. Damit sollen die Chancen für die Absolventen auf dem Arbeitsmarkt weiter erhöht werden. Ferner soll das Mentoring und Tutoring verbessert werden, um noch mehr Hilfen beim Studium zu geben und auch eventuell auftretende temporäre Studienprobleme zu überwinden. Insgesamt soll dadurch die Attraktivität des Studiums der Chemie erhöht werden. |